Jasper Sitte, geboren 2001, begann im Alter von drei Jahren Violine zu spielen und wurde 2007 in die S-Klasse (Begabtenförderung) an der Folkwang-Musikschule Essen als Schüler von Tatjana Babuschkina aufgenommen. Mit elf Jahren wurde er an der Musikhochschule Münster Jungstudent bei Prof. Helge Slaatto. 2018 wechselte er an die Folkwang Universität der Künste Essen, wo er sein Jungstudium bei Prof. Emile Cantor in den Fächern Viola, Violine und Kam-mermusik fortsetzt.
Parallel dazu besuchte er Meisterkurse u.a. bei Christian Tetzlaff, Hansheinz Schneeberger, Atar Arad, Frank Peter Zimmermann, Yuri Bondarev und Tatjana Masurenko. Er nahm teil an Workshops wie Musiktage Montabaur, „Forschungsreise in die Neue Musik“ des Ensemble Musikfabrik Köln sowie an Kammermusikkursen der Jeunesses Musicales und der Kronberg Academy. Außerdem ist er Stipendiat der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein und nimmt dort an den Intensivwochen teil.
Jasper war mehrfach erster Preisträger beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“. Der Deut-sche Tonkünstlerverband zeichnete ihn 2014 und 2015 mit Förderpreisen aus, 2018 erhielt er den Preis der Manfred-Vetter-Stiftung für Kunst und Kultur, 2019 den Fritz Volbach-Preis.
Solo-Auftritte hatte Jasper unter anderem beim Kunstsommer Arnsberg, beim Festival Ensem-blia, in Kalabrien, in St. Petersburg sowie beim Klavier-Festival Ruhr.
Sein Orchesterdebüt gab er 2011 in der Philharmonie Essen mit einem Violinkonzert von An-tonio Vivaldi. 2013 spielte er als Gastmitglied der Essener Philharmoniker in einem Familien-Konzert in der Philharmonie Essen. Im Jahr darauf wurde Jasper ins Landesjugendorchester NRW aufgenommen. 2017 wechselte er ins Bundesjugendorchester, mit dem er u.a. unter Sir Simon Rattle bei den Osterfestspielen Baden-Baden sowie unter Kirill Petrenko in den Philhar-monien Luxemburg, Essen, Hamburg und Berlin und unter Alexander Shelley in Kanada und Südafrika spielte. Seit 2017 spielt Jasper mit der Pianistin Iva Zurbo im „Duo 4/88“.
Seit Herbst 2019 ist er Stipendiat der Hartwig-Zumwinkel-Stiftung.
Foto: Dr. Uwe Stoklossa