Suyoen Kim wurde 1987 in Münster geboren und erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von fünf Jahren bei Houssam Mayas. Mit neun Jahren wechselte sie als jüngste Jungstudentin Deutschlands zu Prof. Helge Slaatto an die Musikhochschule Münster und setzte dort ihr Studium bis zum Diplom im Juni 2008 fort. 2010 und 2012 absolvierte sie ein Aufbaustudium bei Prof. Ana Chumachenco an der Hochschule für Musik und Theater München und im Rahmen der „Further Masters Studies“ an der Kronberg Academy. Das Studium an der Kronberg Academy wurde ihr durch das Steigenberger/Rath-Stipendium ermöglicht. Suyoen Kim ist ausserdem Stipendiatin der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein und nimmt dort an den Intensiv-Wochen teil.
Solistisch arbeitete Suyoen Kim mit renommierten Dirigenten wie Kurt Masur, Eliahu Inbal, Myung-Whun Chung, Steven Sloane, Jan Latham-Koenig, Peter Ruzicka oder Walter Weller zusammen. Meisterkurse absolvierte sie bei Rainer Kussmaul, Ida Haendel und Ana Chumachenco. Auf Einladung Seiji Ozawas besuchte sie 2005, 2006 und 2012 die Seiji Ozawa International Academy Switzerland.
Suyoen Kim trat als Solistin bereits mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem NorrlandsOperans Symfoniorkester und dem Hermitage Theatre Orchestra St. Petersburg, der Copenhagen Philharmonie, der Philharmonie Baden-Baden, den Münchner Symphonikern und der Bayerischen Kammerphilharmonie, dem Orchestre Philharmonique de Strasbourg sowie den Bochumer Symphonikern, der Neuen Philharmonie Westfalen, den Niederrheinischen Sinfonikern, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn und dem Seoul Symphony Orchestra auf. Sie gab Konzerte in Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Korea, Schweden und Südamerika.
2003 erspielte sie sich den 1. Preis beim „Internationalen Violinwettbewerb Leopold Mozart“ in Augsburg – ausserdem bekam sie den Publikumspreis und den Preis für die beste Interpretation Neuer Musik. Im Jahr 2005 erhielt Suyoen Kim den Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen. 2006 gewann sie den 1. Preis beim „Internationalen Violin-Wettbewerb Hannover“ und 2009 war Suyoen Kim 4. Preisträgerin bei der internationalen „Queen Elisabeth Competition“ in Brüssel.
2011 erschien eine Aufnahme von Suyoen Kim mit Johann Sebastian Bachs Solo-Sonaten und Partiten für Violine solo bei der Deutschen Grammophon (Korea). 2009 erschien beim gleichen Label eine Aufnahme mit ausgewählten Mozart-Sonaten. Ebenfalls 2009 erschien bei Naxos eine CD mit zwei Violinkonzerten von Joseph Joachim mit der Staatskapelle Weimar unter der Leitung von Michael Halasz. 2005 veröffentlichte OehmsClassics eine CD mit der Bayerischen Kammerphilharmonie, auf der Suyoen Kim als Solistin mit Mozarts Konzert in D-Dur (KV 218), der 2. Suite für Violine solo von Karl Amadeus Hartmann und dessen Concerto funèbre zu hören ist.
Suyoen Kim spielt auf der Violine „ExCroall“ von Antonio Stradivari aus dem Jahre 1684, die ihr die Portigon AG freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.
August 2014