Als spanischer Cellist, der 1993 in eine taiwanesische Künstlerfamilie geboren wurde, begann Mon-Puo Lee schon in jungen Jahren seine musikalische Ausbildung. Mit vier begann er Cello zu studieren. Neben seinem Hauptinstrument studierte er auch Klavier und Gesang. Von 2009 bis 2014 war er Student an der Escuela Superior de Música Reina Sofía in Madrid am Lehrstuhl für Cello bei Professor Natalia Shakhovskaya. Von 2014 bis 2015 war er Schüler von Ivan Monighetti. Seit 2015 studiert er an der UDK Berlin bei Jens Peter Maintz.
Mon-Puo nahm an den Cello Masterclasses der Kronberg Academy teil. Er erhielt ein Stipendium der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und nahm an den intensiven Musikwochen und Aktivitäten der dortigen Akademie teil.
Mon-Puo gewann zahlreiche Preise. 2010 wurde ihm der Titel „Außergewöhnlicher Musiker“ seiner Heimatstadt verliehen und er wurde zum Botschafter der Kultur im Ausland. Von 2012 bis 2014 gewann er mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben, darunter den ersten Preis beim „Davydov-Wettbewerb in Lettland“, den dritten Preis beim „Brahms-Wettbewerb“ in Österreich und den ersten Preis beim „Pedro-Bote-Wettbewerb“ in Spanien. In dieser Zeit wurde ihm das Diplom für die herausragendste Streicherkammergruppe seiner Schule von Ihrer Majestät der Königin Sofia von Spanien verliehen. Seit 2015 gewann er die „Llanes Cello Competition“ und den zweiten Preis der „Isang Yun International Cello Competition“ in Südkorea. 2016 wurde er als Cello-Klavier-Duo mit dem ersten Preis bei der „International Chamber Music Bacewicz Competition“ ausgezeichnet.
Im Alter von 22 Jahren debütierte Mon-Puo in der Berliner Philharmonie, wo er seither mehrfach auftrat. Außerdem tritt er regelmäßig in weiteren weltbekannten Konzertsälen auf, darunter das Konzerthaus Berlin, die National Concert Hall of Spain, die Wigmore Hall London, der Gasteig München, die National Concert Hall of Taiwan, die Zenéakademia Budapest, das Concertgebouw in Amsterdam und die Tongyeong Concert Hall in Südkorea. Er hat mit mehreren Orchestern zusammengearbeitet, unter anderem mit den Berliner Symphonikern, dem Deutschen Kammerorchester Berlin, dem Enescu Festival Orchestra, den Jenaer Symphonikern, den Nürnberger Symphonikern, dem Kammerorchester von Andrés Segovia, dem Tonyeong Festival Orchestra und dem Extremadura Symphony Orchestra. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten Guy Braunstein, Vilde Frang, Clara Jumi Kang, Andreas Ottensamer und Wen-Sinn Yang.
Mon-Puo spielt ein Cello von Garimberti (1923) und einen Bogen von Maire, die ihm beide großzügig von der Chimei-Stiftung in Taiwan geliehen wurden.