Richard Soldan wurde 1988 in Langenhagen bei Hannover geboren und wuchs in einem humanistischen Umfeld auf. Mit sechs Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunterricht. Mit dem Lehrerwechsel zu Prof. Jens Ellermann begann im Jahr 2000 sein Weg zum professionellen Musiker, den er bei Kathrin Rabus fortsetzte. Von 2004 bis 2007 absolvierte er das schulbegleitende Frühstudium IFF an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, wo er über die Violine hinaus eine breite musikalische Bildung genoss. Dazu gehörten unter anderem Unterricht in Musiktheorie, Dirigieren, Improvisation und das Konzertieren als Solist mit Orchester. In dieser Zeit gewann er auch einen ersten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend-Musiziert. Außerdem wirkte er mit dem Bundesjugendorchester an Konzerttourneen im In- und Ausland mit.

Nach dem Abitur im Jahr 2007 begann er sein Studium bei Prof. Latica Honda-Rosenberg, zunächst an der Hochschule für Musik Freiburg, seit 2009 an der Universität der Künste Berlin. Inzwischen befindet er sich im Master-Studium. 2011 trat er beim Festival Schloss Cappenberg auf.

Charakteristisch für Richard Soldan ist seine Vielseitigkeit. So spielt z.B. auch das Klavier sowie die intellektuelle Auseinandersetzung mit der Musik für ihn eine zentrale Rolle. Zu seinen Klavierlehrern zählten unter anderem Prof. Martin Dörrie und Prof. Kirill Gerstein. Zusätzliche Anregungen erhielt er bei zahlreichen Meisterkursen, unter anderem bei der Kronberg-Akademie und beim Keshet Eilon music centre. Er ist Stipendiat der Internationalen Musikakademie im Fürstentum Liechtenstein und nimmt dort regelmäßig an Intensivwochen und Aktivitäten der Akademie teil.