1993 in Frankreich geboren, begann Ingmar Lazar im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel. Als ehemaliger Schüler von Valery Sigalevitch in Paris setzte er sein Studium bei Vladimir Krainev und Bernd Goetzke an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover fort. Danach besuchte er die International Piano Academy Lake Como und das Konservatorium der Italienischen Schweiz (Lugano) als Stipendiat von Theo Lieven, wo er bei Dmitri Bashkirov, Malcolm Bilson, Fou Ts'ong und Stanislav Ioudenitch studierte. Derzeit studiert er bei Pavel Gililov an der Universität Mozarteum Salzburg.
Er erhielt ein Stipendium der Internationalen Musikakademie Liechtenstein und nahm an den dort stattfindenden intensiven Musikwochen und Aktivitäten der Akademie teil.
Im Alter von zehn Jahren gewann Ingmar den „Internationalen EPTA-Wettbewerb“ in Namur, Belgien, und 2008 den „Internationalen C.I.M. Wettbewerb“ in Val d’Isère, Frankreich. 2013 erhielt er den „Tabor Foundation Piano Award“ beim Verbier Festival und wurde 2016 Preisträger der Safran Foundation for Music, Frankreich. 2020 wurde er mit Unterstützung des französischen Kulturministeriums Preisträger der Ateliers Médicis. Er ist ein Steinway-Künstler.
Ingmar debütierte im Alter von sechs Jahren im Salle Gaveau in Paris. Er wurde eingeladen, in den renommiertesten Sälen der Welt aufzutreten, wie dem Großen Saal des Tschaikowsky-Konservatoriums und dem International Performing Arts Center in Moskau, dem Charles Bronfman Auditorium in Tel Aviv, dem Herkulessaal in München, der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg, dem Rumänischen Athenäum und dem Grand Auditorium des UNESCO-Hauptquartiers in Paris, um nur einige zu nennen. Ebenso spielte er an vielen Festivals, darunter Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, Festival Europäische Wochen in Passau, Colmar International Festival, Dinard International Music Festival, Chopin au Jardin, Festival Chopin in Paris, Festival Les Piano Folies in Le Touquet-Paris-Plage, Festival 1001 Notes in Limousin, Sommermusikfestival in Lourmarin und Estate Regina Musikfestival in Montecatini Terme.
Ingmar spielte unter der Leitung von Anna Duczmal-Mróz, Constantin Adrian Grigore, Jean-Jacques Kantorow, Nicolas Krauze, Vladimir Spivakov und mit Orchestern wie der Nationalphilharmonie Russlands, den Moskauer Virtuosen, dem Orchestre Lamoureux, dem Torun Symphony Orchestra, dem Rumänischen Rundfunkkammerorchester, dem Lviv Philharmonic Academic Symphony Orchestra und dem Orchestra Sinfonica del Festival di Chioggia. Als Kammermusiker teilt er sich die Bühne mit Alexandre Brussilovsky, Benjamin Herzl, Fedor Rudin, François Salque, Christoph Seybold, Ekaterina Valiulina, Brieuc Vourch, dem Quatuor Hermès und dem Vision String Quartet.
Ingmars Konzerte wurden im Radio (France Musique, France Inter, RCJ, SRG SSR - Radio Swiss Classic, RTS - Espace 2, ORF-Ö1, Radio România Muzical) und im Fernsehen (Mezzo, TF1, M6) übertragen. Er nahm mehrere CDs auf, sowohl als Solist als auch im Duo mit dem Geiger Alexandre Brussilovsky für das Label Suoni e Colori. Im Oktober 2017 erschien beim Label Lyrinx eine Aufnahme von Schuberts Wanderer Fantasie und Sonate D.959. Ein Beethoven-Rezital (Bagatelles op. 33, Sonaten op. 81a „Les Adieux“ und op. 111) wurde live im Nationaltheater in Marseille La Criée aufgenommen und erschien 2019 beim selben Label. Seit 2016 ist Ingmar Lazar Gründer und künstlerischer Leiter des Festival du Bruit qui Pense, das seinen Sitz im Nationalmuseum von Port-Royal des Champs im Chevreuse-Tal in Frankreich hat.